Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen

© Blaß

© Reichert

Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Nikolausgässle 1

78183 Hüfingen

Jan Blaß „Augenblicke“

Jens Reichert „licht“

 

26.01.2024  -  21.04.2024

 

+ 49 (0) 771 - 8 96 84 79

 

+ 49 (0) 17 27 21 07 78

 

info@stadtmuseumhuefingen.de

 

www.stadtmuseumhuefingen.de

 

Rathausgalerie Hüfingen, Hauptstraße 16, 78183 Hüfingen

 

 

 

Öffnungszeiten:

sonntags 14 bis 17 Uhr

und nach Vereinbarung

 

 

 

Ausstellungsschwerpunkt:

 

Dauerausstellungen:

Ur- und Frühgeschichte

Stadtgeschichte

Hüfinger Künstlerkreis um Lucian Reich (19. Jh)

 

Wechselnde Sonderausstellungen:

Gegenwartskunst

Zeitgenössische Keramik

Nachlaß Hans Schroedter (1872 – 1957)

Stadtgeschichte

Private Führungen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche auf Anfrage

 

 

Am Freitag, dem 26.01., um 19 Uhr eröffnet das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen seine erste Ausstellung des frisch begonnenen Jahres 2024.

 

Zwei langjährig erfahrene, arrivierte und überaus vielseitige Künstlerpositionen treffen in den altehrwürdigen Räumen des Museums aufeinander. “Meine Präsentation einer Gruppe von Bildern auf Leinwand und Papier im Stadtmuseum Hüfingen umkreist das Thema ‘Augenblicke’, erläutert der in Kirchzarten-Burg lebende und

arbeitende Künstler Jan Blaß. “Teilweise zeigen die Bilder erfundene oder tatsächlich erlebte Augenblicke. Andererseits werden Portraits, in denen die Augen eine wichtige Rolle spielen, durch Faltungen dynamisiert und durch Lichtveränderung oder durch zusätzliche gefaltete Papierobjekte in ein experimentelles Spannungsfeld gesetzt.”

 

Auch einige Arbeiten, die sich mit Schwarzweißfotografien von Hans Schroedter aus der Sammlung des Stadtmuseums Hüfingen auseinandersetzen, werden in der Ausstellung zu sehen sein. Insbesondere jene Augenblicke, die Hans Schroedter mit seinem Sohn Max als Modell inszeniert hat, untersucht Jan Blaß in einer Folge von Papierbildern in unterschiedlichen Formaten. Seine Kohlezeichnungen, Scherenschnitte und Wachsbilder werden durch Faltungen zu reliefartigen Objekten, die dem Betrachter, je nach Standort, immer neue Ansichten bieten und so die ursprüngliche Komposition, die Schroedter seinerzeit gewählt hat, befragen.

 

Jan Blaß, geboren 1953 in Berlin-Waidmannslust, studierte Kunsterziehung, Malerei und Bildhauerei an der Kunstakademie Stuttgart sowie Philosophie und Geschichte an der Universität Tübingen. Als Kunsterzieher arbeitete er zunächst in Oberschwaben und von 1997 bis 2017 am Gymnasium in Titisee-Neustadt. Von 1993 bis 95 war er Co-Vorsitzender des BBK Südbaden und Mitglied der Kleinen Kunstkommission der Stadt Freiburg. Blaß‘ beeindruckende Ausstellungsliste beginnt im Jahre 1982 und umfasst viele renommierte und bemerkenswerte Stationen für die der Künstler oft orts- und themenbezogene Rauminstallationen schuf. In den letzen Jahren erhielt er mit seinen installativen Beiträgen zur Open-Air-Ausstellung FURTWANGER KUNSCHTstückle immer wieder besondere Aufmerksamkeit.

 

Blaß‘ Künstlerkollege Jens Reichert, der in Freiburg und Bornheim lebt und arbeitet, bildet den zweiten Part der vielschichtigen Schau. „In der Ausstellung ‚licht‘ im Stadtmuseum Hüfingen“, so Reichert, „werde ich plastische Arbeiten, Malerei und eine kinetische Lichtinstallation zeigen." Für seine plastischen Arbeiten verwendet der Künstler hauptsächlich Wellpappe, die er kleinteilig mit Leim verbindet und zu größeren, oft hohlen Volumen aufbaut. Geschliffen und gefasst, entsteht so ein deutliches Innen und Außen. Obwohl oft keine klare Gegenständlichkeit preisgegeben wird, berühren Reicherts Arbeiten die Erinnerung an Dinge die uns alltäglich umgeben, lassen sich aber nie eindeutig zuordnen. So kann sich die bemerkenswerte Wahrnehmung, zugleich etwas Vertrautes und doch völlig Neues zu

erleben, einstellen.

 

Jens Reicherts Lichtinstallation wird im gegenüberliegenden Schaufensters des Hauses Fritschi die ganze Ausstellungsdauer über täglich jeweils von 18 bis 1 Uhr zu sehen sein. In der Installation drehen sich Glasgefäße langsam um die eigene Achse und werden

kontinuierlich von Punktstrahlern beleuchtet. Im zeitlichen Verlauf entsteht jeweils ein sich ständig wandelndes Lichtbild, welches zugleich Zentrum und Peripherie bespielt. Strukturen, Auflösungs- und Formbildungsprozesse werden dabei sichtbar gemacht.

 

Jens Reichert, 1967 geboren in Ludwigsburg, absolvierte zunächst eine Schreinerlehre, bevor er an der Alanus Hochschule in Alfter Freie Kunst mit Fachrichtung Bildhauerei studierte. Arbeitsstipendien führten ihn unter anderem nach Island, Irland, Frankreich, Spanien und Dänemark.

 

Reichert ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und war mit seinen Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten. Seit 2018 leitet er gemeinsam mit seiner Künstlerkollegin Eva-Maria Übelhör die Edith Maryon

Kunstschule Freiburg. Die Ausstellung wird am Freitag, dem 26. Januar 2024, um 19 Uhr eröffnet. Kuratorin Ariane Faller-Budasz führt anlässlich der Vernissage ein Künstlergespräch mit Jan Blaß und Jens Reichert. Patrick Bäurer wird die Ausstellung musikalisch umrahmen.

 

Foto 1: Jan Blaß, Max Schroedter, 2023 © Blaß

Foto 2: Jens Reichert, Lichtinstallation, 2023 © Reichert

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Ausstellungen

 

 

10. 5.  -  18.08.2024

Konstantin Viktor   /   Müller und Tom Grimm

„Hausfriedensbruch“

 

 

07.09.  -  22.09.2024

32. Internationale Keramikwochen Hüfingen

 

 

11.10. -  05.01.2025

Panka Chirer-Geyer   /   Heike Hüttenkofer

 „verbunden“

 

 

 

 

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