Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen

© Martinez-Naves

 

Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Nikolausgässle 1

78183 Hüfingen

Celso Martínez Naves   -   "Luz"

Reinhold Ulmschneider  -  „Fluchten - Zufluchten / Ghettos - Gärten"

 

06.10.2023  -  07.01.2024

 

+ 49 (0) 771 - 8 96 84 79

 

+ 49 (0) 17 27 21 07 78

 

info@stadtmuseumhuefingen.de

 

www.stadtmuseumhuefingen.de

 

Rathausgalerie Hüfingen, Hauptstraße 16, 78183 Hüfingen

 

 

 

Öffnungszeiten:

sonntags 14 bis 17 Uhr

und nach Vereinbarung

 

 

 

Ausstellungsschwerpunkt:

 

Dauerausstellungen:

Ur- und Frühgeschichte

Stadtgeschichte

Hüfinger Künstlerkreis um Lucian Reich (19. Jh)

 

Wechselnde Sonderausstellungen:

Gegenwartskunst

Zeitgenössische Keramik

Nachlaß Hans Schroedter (1872 – 1957)

Stadtgeschichte

Private Führungen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche auf Anfrage

 

 

© Umschneider

 

Vernissage: Fr, 06.10.2023, 19:00 Uhr im Stadtmuseum Hüfingen

Einführung: Ariane Faller-Budasz, Kuratorin

Musik: Franziska Mondeh & Elvira Musaj, Gesang

 

 

 

Mit der spannenden Kombination zweier auf den ersten Blick sehr konträr arbeitender Künstler, beschließt das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte das aktuelle Ausstellungsjahr.

 

Celso Martínez Naves aus Freiburg zeigt seine Malerei unter dem Titel „Luz“ - Licht. Zeitgleich präsentiert Reinhold Ulmschneider aus Rottweil seine plastischen Karton- und Holzarbeiten unter dem Titel „Fluchten - Zufluchten/Ghettos - Gärten".

 

Martínez Naves, 1953 geboren in El Entrego, Spanien, und ehemaliger Schüler von Prof. Peter Dreher an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg, ist seit nunmehr vierzig Jahren durch und durch Maler, der mit überaus präzisem, klarem Blick nicht nur seine Heimatstadt Freiburg, sondern auch zahlreiche andere Städte und Orte an denen er unterwegs ist, beobachtet. Die aufgenommene Stimmung, die charakteristische Atmosphäre, erzeugt durch Kontraste, Strukturen, Farbigkeit und Bewegung, übersetzt Celso Martínez Naves in Malerei. Ganz besonders essentiell ist für ihn das Licht: Helligkeitsgrad und Tonwert prägen das malerische Gefüge signifikant, aber auch kleinsten Lichtreflexe, beispielsweise auf vermeintlich nassen Pflastersteinen, aus denen der Künstler mittels einzelner, zarter Pinselstriche einen bildüberspannenden Rhythmus aufbaut.

 

Der 1948 geborene Reinhold Ulmschneider, ehemaliger Kunsterzieher, hingegen, baut babylonisch anmutende Turmstädte und Kathedralen, deren Architektur zumeist auf realen Gebäuden basiert - teilweise täuschend echt anmutend -, aber stets einen Aufenthaltsort für die Phantasie, für Traum aber auch Alptraum darstellt. Schlau und doppelbödig, mit viel Tiefgründigkeit und Humor inszeniert Reinhold Ulmschneider nicht nur eine Materialverwirrung im besten Sinne, in der es schwer fällt, Holz, Pappe, Eierkartons, zahlreiche unterschiedlichste Elemente von Pflanzen und andere Fundstücke unserer Alltags- und Wegwerfwelt aus dem gekonnten Gesamtkonglomerat visuell zu entwirren, sondern auch eine Gedanken- und Gefühlsverwirrung, initiiert durch labyrinthartig-klaustrophobische Häusermyzele und -schluchten in denen zugleich eine unvermittelte gedankliche Freiheit lauert.

 

Die Ausstellung wird am Freitag, den 6. Oktober 2023, um 19 Uhr im Stadtmuseum am Hüfinger Nikolausgässle mit einer Einführung von Kuratorin Ariane Faller-Budasz eröffnet. Das Gesangsduo Franziska Mondeh und Elvira Musaj wird die Vernissage musikalisch umrahmen.

 

 

 

Finissage mit Künstlergespräch: So, 07.01.2024, 15 Uhr

geöffnet sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung

Führungen und Workshops auf Anfrage

 

 

 

 

Foto 1: Celso Martínez Naves, Fábrica (Asalto), 2023, Öl auf Leinwand

© Martínez Naves

Foto 2: Reinhold Ulmschneider, Wandrelief, Karton, Pflanzenelemente, Fundmaterial

© Ulmschneider

 

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